Donnerstag, 15. August 2013

Freilichtmuseum Detmold "Hexen, Geister und Dämonen"

Hallo meine Lieben,
mittlerweile bin ich schon über zwei Wochen auf Kur und darf bald endlich wieder in heimische Gefilde fahren (bedeutet das wenn ihr diesen Eintrag lest, bin ich schon wieder da)!
Bevor das jedoch geschieht dachte ich mir: "Ein bisschen Kultur muss vorher aber noch sein!" und da ich am Sonntag Besuch von zwei guten Freunden von mir erwartet habe,  war ich umso begeisterter als ich dieses Plakat gesehen habe:
Also Freunde ins Auto gepackt und los!

Auch wenn wir am Anfang etwas skeptisch waren (das Wetter war ziemlich unbeständig und wir wollten nicht 7,50 € Eintritt zahlen und den Ausflug aufgrund des Regens abbrechen müssen) hat es sich doch gelohnt.  Wir waren über drei Stunden auf dem riesigen Gelände,  welches wie ein historisches Dorf aufgebaut war. Uns hat es sehr gut gefallen,  auch wenn wir nicht alles geschafft haben,  aber ein weiterer Tagesausflug in Zukunft ist schon in Planung. Zeit sollte man wirklich schon mitbringen - und gut zu Fuß sein. Der Muskelkater am nächsten Tag war unglaublich.
Aber hier, lasst euch selber von ein paar Bildchen überzeugen (und ignoriert mein von den Medikamenten geschwollenes Gesicht):


Das Mausoleum eines Grafen und einer guten Freundin von ihm (leider habe ich den Namen vergessen).
Auf den Tafeln über der Tür konnten wir entziffern:
"Nutze die Zeit, du rufst sie vergebens zurück.
Alles ist Staub, dauernde Freuden ???? nur jenseits des Grabes.
Herrlicher Lohn, am Ziele strahlt die Freude des Gerechten."



Wusstet ihr das Mühlen früher auch ein erotisches Symbol waren?
Da der Müller früher immer ein Teil dessen behalten durfte, was er mahlen sollte, konnte er auch mal etwas mehr abzweigen als eigentlich erlaubt. Dadurch wurde oft gemunkelt er sei mit dem Teufel im Bunde und die Müllerin war sowieso immer ein lüsterndes Weib. Dadurch das die Mühlen oft außerhalb der Stadtmauern, also auch außerhalb der Gesellschaft standen, hatten sie etwas verruchtes.
Das Lied "Es klappern die Mühlen am rauschenden Bach" bekommt so eine ganz neue Bedeutung...





In viele Gebäude konnte man auch hineingehen, es gab sogar ein "Haus des Anfassens" in dem man alles barrierefrei berühren und ausprobieren konnte. So darf man sich dort in mittelalterliche Betten legen (ich mit meinen 158cm hab selbst da noch bequem drin liegen können ;-) oder mit Holzschuhen durch die große Wohnküche klackern.
Ebenfalls findet ihr auf dem Gelände verschiedene Kioske und auch kleine Geschäfte in denen ihr Handgemachtes kaufen könnt.





Für jeden der jetzt neugierig geworden ist, der kann sich hier noch einen anderen Blogeintrag über die Ausstellung durchlesen oder hier die offizielle Homepage besuchen.
Also wir werden auf jeden Fall nochmal dorthin fahren!

Habt ihr schonmal so ein historisches Dorf oder ähnliches besucht? Wie fandet ihr es?



1 Kommentar:

  1. Schön, dass es Dir auch so gut gefallen hat! Das Museum ist wirklich klasse, dort findet wahrscheinlich jeder etwas Interessantes.
    Da hätten wir uns fast auf einen Kaffee treffen können, ich arbeite in Detmold :-).

    LG!

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